Hard to Handle - Rock 'n' Soul


Last modified: 2008-04-12 by bassbacke


Hard to Handle - Original Rock 'n' Soul
  • Julia Theis: Schlagzeug
  • Paul Kachur: Gesang, Gitarre
  • Konstantinos (Kosta) Kostis: Bass, Gesang
  • Wolfgang "Paff" Pawlowsky: Harp und Gesang (nicht mehr unter uns)
  • Sippi Gassen: Saxophon und Gitarre

Die Wiege dieser Band ist das An Sibín, die berühmte irische Sessionkneipe in Frankfurt-Sachsenhausen. Dort laufen seit 1988 Irish, Pop und Bluegrass Sessions, sowie gelegentlich Sonderkonzerte. Dort haben sich Paul und Kosta getroffen und zusammen einige Gigs mit der An Sibín Sessiongruppe Songs About Nice Girls absolviert. Paul ist im Frühjahr 1994 bei Hard to Handle eingestiegen, wo Kosta, Paff, Julia und Sippi Gassen, ein alter Hase aus der Frankfurter Bluesszene, bereits spielten.

Julia Theis bringt nicht nur Schönheit und Takt in die Band, sondern auch ein breit gefächertes musikalisches Spektrum, über Klassik (mit dem Radiosinfonieorchester Frankfurt), Rock und Disco aber auch schottische Volksmusik, wobei sie in der City of Frankfurt Pipe Band Snare Drum spielt, was Julia via An Sibín in Kontakt mit dem Rest von Hard to Handle gebracht hat.

Paff lernte Blues Harp u. a. von dem legendären Mojo Killian. Für die anspruchsvolleren Soul Einlagen greift er auch gerne zur technisch aufwendigeren chromatischen Mundharmonika.

Sippi Gassens Weg führte über Berlin und München in die Frankfurter Szene, wo er ab 1983 mit der Blues Selection spielte. Je nach gewüschtem Sound wechselt er zwischen Saxophon und Slide- bzw. Leadgitarre.

Paul Kachur, der nach einer langjährigen Karriere in den Staaten 1988 aus Flagstaff, Arizona zu neuen Ufern aufgebrochen war, lernte Thomas Ripphahn von Hands on the Wheel im Irish Pub in Göttingen kennen, der ihn später in Frankfurt zum An Sibín hinführte. Der Vorläufer des An Sibín hieß The Cellar; eine Kellerkneipe in einem Hinterhof in der Textorstrasse. "Alleine hätte ich die nie gefunden", erinnert sich Paul Kachur. "Sie war ungefähr so groß wie die Bühne des neuen An Sibín Irish Pub Darmstadt. Ein Tisch für die Musiker, Platz für paarundzwanzig Leute, und keine Verstärkung. Wir waren damals schon unplugged, bevor das zum Begriff wurde".

"Als ich den Film The Commitments gesehen habe, ist mir irgendwie ein Licht aufgegangen", meint Paul Kachur. "Hier sind junge Iren, die meine einheimische Volksmusik machen. Hier bin ich in Deutschland und spiele in den Irish Pubs. Da spürte ich in mir einen Drang, zu den Wurzeln zurückzukehren. Ich hatte damals alles mögliche gespielt: Cowboy Musik für die deutschen Touristen, Country für die Cowboys, Blues und Reggae für die Indianer und Rockabilly und Surf-Punk für die Studenten. Für die Irish Pubs hatte ich mir viel Folk- und Popmusik zugelegt. Ein bißchen Soul und R&B war immer im Programm dabei. Aber als wir in der Band zum ersten mal die alten Soul Stücke zusammen probiert haben, hat es gleich Klick gemacht. Just like coming home".

"Meine Anfänge in der Indie-Pop Band JACOB TWO-TWO haben mich nachhaltig geprägt", meint Kosta Kostis, Bassist der Band. "Dort habe ich gelernt, daß man mit wenigen Akkorden tanzbare Musik machen kann, die einfach Spaß macht. Vor allen Dingen habe ich dabei gelernt, daß Musik nur dann ehrlich klingt und auch gut rüber kommt, wenn man etwas eigenes einbringt. Einfach nur so klingen zu wollen wie das Original war noch nie mein Ding und wer das hören will, greift ohnehin wohl eher zur CD".

Und so geht es ab: wenn das Original von Wilson Pickett oder Muddy Waters nicht zu übertreffen ist, bringen wir unseren eigenen Sound ein. "Wir haben uns keine James Brown Videos angeschaut wie bei The Commitments", erzählt Sippi Gassen, "aber die Aufnahmen von Otis Redding vom Film Monterrey Pop haben uns als Vorbild gedient. Der unterhält sich so mit der Band, daß jede Note, obwohl geübt, wie eine angenehme überraschung klingt, und die Musiker wirken genau so begeistert von der Musik wie das Publikum".

Play it again, Otis!

Ursprünglich nannten wir uns "The Blues Family", aber während des eher kurzen Gastspiels von Victor Nellum haben wir uns dann in "Hard to Handle" umbenannt. Eine nicht besonders weise Wahl, wie jeder feststellen wird, der im Internet nach diesem Namen sucht, da es davon einige Bands mit diesem Namen gibt...  ;)

Wir spielten in den lokalen Clubs wie dem An Sibín Irish Pub Darmstadt, Jazz Life Frankfurt, Jazzkeller Hanau, Jazzkeller Hofheim, sowie in Gießen und so weiter. Unser erster Gig war 1994 auf dem Museumsuferfest in Frankfurt am Main. Wir haben Musik aus den 60ern und 70ern gespielt. Soulstücke wie Mustang Sally waren genauso im 50 Stücke umspannenden Repertoire, wie All Along The Watchtower.